Die Hundemobil-Philosophie
Weg vom Hundeplatz auf
ins Leben - dieser Idee wuchsen Flügel! Bald schon war
ein passender Name gefunden: Das Hundemobil. Als
"fliegendes Klassenzimmer" für Struppi,
Strolch & Co ist es als persönlicher Ansprechpartner
unterwegs zu Ihnen nach Haus! Am Steuer sitzt eine
Hundeliebhaberin, die über ein halbes Jahrzehnt in einer
Hundeschule als Trainerin gearbeitet hat, selbst zwei
Berner Sennenhündinnen führt und diese Rasse auch
gezüchtet hat.
Doch warum, wieso, wozu
ein Hundemobil? Mal ganz abgesehen davon, dass ein
konzentriertes Training ohne Publikum für viele Hunde
und ihre Menschen einfach intensiver und zwangloser
abläuft, habe ich während meiner Hundeschul-Trainerzeit
oft gehört, "oh, schade, da kann ich leider nicht
kommen!" Dabei hätte es Bronco ziemlich gut getan, ein
bisschen Hundeschul-Knigge zu studieren. Mit dem
Hundemobil ist das kein Thema mehr. Ihr Terminkalender
bestimmt, wann wir uns treffen. Wie oft wir uns treffen,
ergibt sich dann aus dem Training und richtet
sich nach dem Ausbildungsstand von Hund und
Mensch. Ob Sie sich das Kunterbunt-Kennenlern-Paket
aussuchen, "Hol den Hut" als Apportierstunde wählen,
Ihren Hund auf Schnüffeltour schicken wollen oder eine Stunde Agility ausprobieren möchten - alles
ist möglich.
Wo wir uns treffen, ist
allerdings vorgegeben: mitten im Leben. Schließlich
bewegen Sie sich mit Ihrer Fellnase nicht immer auf der
grünen Wiese. Was nicht heißt, dass es gleich mitten in
den größten Trubel geht. Im Gegenteil! übungsaufbau mit
Augenmaß, Schritt für Schritt, heißt das Zauberwort.
Draußen vor der Tür wird
trainiert, ohne Zaun drum rum, aber "nah dran"
an Maulwurfshügel, Pferdeapfel, Reh und Hase, an Autos,
Kinderwagen, Joggern, Nachbarn, vollen Einkaufstüten,
Fahrradfahrern, Kirchengeläut und Brötchenduft.
Denn wichtig ist nicht, dass Bello perfekt "Fuß"
oder "Platz" beherrscht, sondern, dass er
im Alltag verträglich Hund sein kann - egal wo und wann
und unter welcher Ablenkung. über einen höflichen, in
sich ruhenden Vierbeiner strahlt die Welt.
Früh übt sich da, wer
ein Meister werden will! Das Hundemobil betreut Welpen-
genauso wie Jung-, Familien- und Senior-Hunde. übrigens
auch Jung und Alt auf der Menschenseite.
Wichtig ist es dem Hundemobil,
die Persönlichkeit des Hundes ernst zu nehmen und umgekehrt den
Menschen in "Hündisch" zu unterrichten, was ein "Lesen"
der Hunde-Körpersprache, der Hunde-Psyche und des Hunde-Verhaltens
einschließt. Denn was die eine Fellnase stresst, bringt die andere
noch lange nicht aus der Fassung.
Sieben
Signale als "Goldene Regeln" und als "Tor zur Freiheit"
findet das Hundemobil für jeden Waldi, Ben oder Caruso
absolut notwendig (auch unter starken Ablenkungsreizen sollten
sie verlässlich funktionieren!):
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der Hunde-Name als Aufmerksamkeitssignal
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"Fein" als motivierendes Lobewort
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"Hier" als Heranrufenssignal
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"Bei mir" als Aufforderung, entspannt an lockerer Leine mitzulaufen
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"Nein" als Abbruchsignal für unerwünschtes Verhalten
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"Sitz" als Ruhesignal
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"Bleib" als Distanzsignal
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Von diesem Mini-Benimm-Programm im Zusammenspiel mit
einem in sich ruhenden, ausgeglichenen Hund (was unter
Umständen geübt sein will) ist das Hundemobil überzeugt,
dass es dem Partner auf vier Pfoten ein freies Leben und
seinem Besitzer stressfreie Spaziergänge beschert.
Deshalb wird während des Trainings großer Wert auf Ruhe-
und Entspannungsübungen sowie auf die Förderung der
Ansprechbarkeit Ihres Vierbeiners gelegt; nicht zuletzt
auch, um das
leidige Thema sich gegenseitig wütend anbellender Hunde
an der Leine auf souveräne Weise lösen zu können.
umso mehr gilt es:
Auf ins Leben! Einmal unterwegs im "Dschungel" von Wald und Dorf
und City bietet es sich an, die Begegnung mit entgegenkommenden
Menschen zu üben, ganz besonders, wenn an deren Seite
ebenfalls ein Hund trabt, manchmal gar der wilde Zoro
von nebenan. Auch passt es bei solchen Spaziergängen
gut in die Landschaft, seinen Stromer des öfteren mal
heran zu rufen, ganz besonders dann, wenn Bambi,
Fury oder Meister Lampe wie aus dem Nichts am Horizont
auftauchen.
Puh, ganz schön stressig?
Dabei hatten Sie Ihrem Lupo doch versprochen, ihn überall
und immer mit zu nehmen? Nur - wenn er nicht kommt,
wenn sie ihn rufen? Na, und im Wohnzimmer sollte Ihr
Wirbelwind doch auch nicht über Tische und Bänke gehen?!
Tut er aber, besonders dann, wenn Gäste kommen? Ganz
zu schweigen, von ihrem Flummi-Hund an der Leine auf
der Straße, ihrem quirligen Dauer-Hibbel in der Wohnung
oder dem gestressten Seelchen in der Stadt?
Weglaufen gilt da nicht. Genauso wenig, wie "Augen zu und durch"!
Was aber braucht es dann? Eigentlich wissen
Sie das auch ohne Hundemobil: Denn Erziehung
ganz allgemein bedeutet die Formung von
Verhalten auf der Grundlage von Liebe und
Grenzsetzung, Geduld, Ruhe und Ausdauer, Kenntnis
und Konsequenz - und vor allem natürlich auch von
Lebensfreude und Abwechslung. Nichts anderes
ist im Umgang mit Ihrem Vierbeiner angesagt.
"Nur, wie schaffe ich die Umsetzung?" steht
vielen Hundlern ins Gesicht geschrieben. Mit
Rat und Tat hilft das Hundemobil Vertrauen, Sicherheit
und Kommunikation zwischen Mensch und Hund
aufzubauen, damit erwünschtes
und vor allem freudiges Vierbeiner-Verhalten kein Traum bleibt.
Step-by-step mit Spaß
zum Ziel heißt die Devise. Eine zweite lautet: Mensch
und Hund werden dort abgeholt, wo sie stehen. Was
nichts anderes bedeutet, als dass übungen und Trainingsplan
dem jeweiligen Ausbildungsstand passgenau strukturiert
werden. Das Tempo geben dabei Sie und ihr Vierbeiner
vor! Egal, ob es um Grundgehorsam, Leinenführigkeit,
Klick & Trick, Nasenarbeit oder Just-for-fun geht.
So könnten neben den
"Goldenen Regeln" viele alltagstaugliche
Lern-, Ruhe-, Spiel- und Beschäftigungsideen auf dem
Stundenplan stehen, was Lupo und Lupinchen nicht nur
körperlich fordert, sondern sie auch geistig beschäftigt
- sozusagen ein zeitgemäßer Ersatz für das einstige Schafehüten,
Hofbewachen oder den Herdenschutz.
Ganz nebenbei kommen
dabei die Erziehungsgrundlagen von der Motivation über
die positive Verstärkung bis hin zu Vertrauens- und
Bindungsaufbau, Ruhe, Konzentration, Assoziationsveränderung
und Stressvermeidung sowie die ausgesprochen wichtige
Entdeckung der Langsamkeit zum Zuge.
Und wenn Sie jetzt noch Ihren Rex davon überzeugen,
dass Sie selbst ein spannender, souveräner, fairer und
berechenbarer "Fels in der Brandung" sind,
dann liegt er Ihnen zu Füßen.
Stachelhalsband, Würger,
Reizstromgerät oder sonstige, Schmerzen verursachende
Hilfsmittel lehnt das Hundemobil ab!
Stress für Hund und
Mensch, überforderung und überzogenes Leistungsdenken
sind dem Hundemobil ebenfalls fremd! Der Weg
ist das Ziel, und Learning-by-doing bedeutet, dass noch
nie ein Meister vom Himmel gefallen ist.
Flügel wachsen dem Hundemobil, wenn Sie und Ihr Vierbeiner
fröhlich, locker und gekonnt die Ecken und Kanten des Alltags meistern.